Planung und Durchführung eines Alpencross mit dem Mountainbike vom P-Seminar Sport

Nach der Planung und der Trainingsphase starteten wir am 19. Juli unseren Alpencross. 13 Mountainbikerinnen und Mountainbiker des P-Seminars mit dem Seminarleiter Herr Feil und der zusätzlich begleitenden Lehrkraft Frau Steger fuhren von Bernau nach Riva am Gardasee. In 7 Tagen legten wir dabei eine Strecke von 424 km, 7850 Höhenmetern bergauf und 8320 Höhenmetern bergab zurück. Der erste Tag ging von Bernau direkt Richtung Kampenwand mit der ersten verdienten Pause auf der Steinlingalm. Über Sachrang nach Ebbs ging es schließlich  nach Kirchbichl um dort die erste Nacht zu verbringen. An den Tagen zwei und drei ging es über die Wildschönau nach Münster und von dort weiter durchs Zillertal nach Tux. Dort schliefen wir bei niedrigen Temperaturen im Schatten des Hintertuxer Gletschers in einem urigen Berghotel. Tag vier war mit über 1700 Höhenmetern einer der anstrengendsten Tage. Die Tour führte uns über den Schlegeisspeicher auf das Pfitscher Joch (2280 m) bei eisigen Temperaturen von 6° C, in das sonnige Sterzing nach Italien. Am Tag 5 bewältigten wir den Jaufenpass samt dem anschließendem anspruchsvollen Trail bergab bei wieder angenehmen 27°C. Nach flachen letzten Kilometern entlang der Etsch beendeten wir die Etappe in Meran. Hier konnten wir den 18. Geburtstag eines Mitschülers feiern. Früh starteten wir Tag 6 Richtung Mezzocorona. Wir versüßten uns den Weg mit vielen Pausen im Schatten zwischen Weintrauben – und Apfelplantagen, während viele Pannen behoben werden mussten. Der letzte Tag forderte uns nochmal richtig. Bei 39°C und einem gefühlt senkrechten Streckenabschnitt kamen wir zwar erschöpft, aber gesund und munter am Gardasee an. Dort genehmigten wir uns erst einmal eine Abkühlung im See. Anschließend ließen wir den Abend in Feierstimmung ausklingen und fuhren am nächsten Tag mit dem Bus zurück an den Chiemsee.

Der Alpencross verlief trotz einigen technischen Problemen, wie geplatzten Schläuchen, kaputten Schaltaugen, abgefahrenen Bremsbelägen und fehlenden Bremsen beinahe verletzungsfrei und somit wie geplant.

Wir bedanken uns sowohl bei unserem Seminarleiter Herrn Feil und bei Frau Steger, als auch bei unseren Sponsoren und allen, die uns bei dieser unvergesslichen und außergewöhnlichen Erfahrung unterstützt haben! Ein besonderer Dank gilt auch Herrn Holderer, der unsere Bikes am Gardasee abgeholt hat.

Berlin 2018

„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“ Ganz nach diesem Motto schloss sich auch unser Kurs dem Ruf der Hauptstadt an und stürzte sich mit Frau Binter und Herrn Auer am Montag, den 02.07.2018 um 08:06 Uhr mit dem Meridian Richtung München ins Abenteuer. Nachdem sich die Bad Endorfer Schüler unserer Gruppe angeschlossen hatten, kamen wir auch schon bald in der bayerischen Landeshauptstadt an, von wo uns ein ICE auf direktem Weg zu unserem Ziel brachte.  Dort stiegen wir dann in die Tram ein, welche uns zu unserem Hostel, dem „Generator“, brachte. An der Tramstation erwartete uns schon die erste Überraschung: Der Ostberliner Ampelmann, der uns sicher über die Straße geleitet hat – fast so gut wie ein konventioneller Ampelmann, nur ein wenig schöner. Als wir dann das Hostel bezogen hatten, startete auch schon unser Kulturprogramm mit dem Herzen der deutschen Regierung, dem Reichstag, der majestätisch im Berliner Sonnenschein thronte. Das erste, das an dem beeindruckenden  Bau auffiel, war, dass der berühmte Plenarsaal deutlich kleiner war als er im Fernsehen wirkte. Dafür war der Bundesadler, welcher über dem  Rednerpult schwebte, umso größer und erinnerte an eine dicke Henne.  Wirklich umwerfend war eindeutig die Aussicht vom Dach des Reichstages, von wo aus wir starten durften, auf eigene Faust die Berliner Abendkultur zu erkunden. Am nächsten Morgen ging es gleich nach dem Frühstück erneut in das Regierungsviertel Berlins, diesmal war das Ziel das Paul-Löbe-Haus, in dem die Abgeordneten des Bundestages in ihren Büros arbeiten. Wir waren dort eigentlich mit Frau Daniela Ludwig, der CSU-Abgeordneten des Wahlkreises Rosenheims verabredet, leider musste diese jedoch genau zu diesem Zeitpunkt in eine Etatsitzung, allerdings erklärte uns eine Mitarbeiterin aus ihrem Büro genau den Tagesablauf der Abgeordneten und sprach mit uns kurz über aktuelle politische Themen. Danach brauchten wir erst einmal eine Stärkung zu Mittag –  für viele bedeutete das, die Berliner Currywurst zu testen. Am Nachmittag führte uns die Geschichte Berlins in das berüchtigte Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, das unserem Kurs von Zeitzeugen erklärt wurde, was sich als äußerst interessant herausstellte. Im Anschluss hatten wir Zeit, wieder einmal den Abend zu erkunden, für den Großteil von uns hieß das: gemütliches Zusammensein im Monbijou-Park. Der Mittwoch begann dann nach dem Frühstück mit einer Stadtführung durch die Sehenswürdigkeiten Berlins, wobei wir wieder einmal im Regierungsviertel landeten. Nach der Mittagspause teilte sich unser Kurs auf zwei Gruppen auf, die eine Gruppe besichtigte mit Herrn Auer das Naturkundemuseum, während Frau Binter mit ganzen sechs Personen das Deutsche Historische Museum aufsuchte und sich genauer mit der Geschichte ab 1945 befasste. Um diese kulturelle Keule zu verdauen, entspannte sich unser Kurs bei einer Spreeschifffahrt und anschließendem freien Abendprogramm.  Donnerstagsmorgen  bemerkte man bereits deutliche Müdigkeitserscheinungen bei einigen Schülern, nun ja: Kaffee macht’s möglich, den Tag trotzdem halbwegs wach zu überstehen. Der Vormittagsprogrammpunkt war eine Radtour, „Berlin on Bike“, durch Berlin, mit dem Fokus auf den Verlauf der ehemaligen Berliner Mauer und einigen historischen Fakten zur Entwicklung der Mauer und deren Fall 1989. Nach drei Stunden strahlenden Sonnenscheins kehrten wir zu unserem Startpunkt, der Kulturbrauerei, einem Bauwerk im Stil der Industrialisierung, zurück. Da dies der letzte freie Tag in Berlin war, wurde uns der Nachmittag zur freien Verfügung gestellt. Viele nutzten die Chance und stürzten sich ins Shopping-Abenteuer, nur um pünktlich um 18:45 Uhr wieder im Hostel zu sein, um das letzte Abendessen gemeinsam einzunehmen, die Wahl fiel auf die indische Küche. Nach diesem kulinarischen Fest gingen wir bereits ein wenig wehmütig zum letzten Mal auf uns allein gestellt durch Berlin, für den Großteil des Kurses bestand dieser im gemeinsamen Aufenthalt im Monbijou-Park. Der letzte Morgen in der Metropole bedeutete für viele Koffer packen, Zimmer aufräumen und frühstücken. Daraufhin ging es bei bewölktem Wetter, es war der einzige Tag, an dem wir keinen strahlenden Sonnenschein hatten (Berlin vermisste uns eben schon bei unserer Abreise), um 9:37 Uhr mit dem ICE wieder in Richtung Bayern. Die Reisedauer wurde von den meisten genutzt, um fehlenden Schlaf nachzuholen, es war also im Zug angenehm ruhig. Mit der Ankunft in Bad Endorf/Prien ging eine wunderschöne und auch lehrreiche Studienfahrt zu Ende.

Thomas Zahler

Alpencross 2018 - Mit dem Rad über die Alpen

Am 19. Juli beginnt die Tour mit dem Mountainbike von Prien am Chiemsee an den Gardasee. Die begleitenden Lehrkräfte sind Frau Steger und unser Seminarleiter Herr Feil. Die Überquerung der Berge wird insgesamt 7 Tage dauern und wir werden täglich auf dem Sattel sitzen. Nach der Planung haben wir im April angefangen zu trainieren und waren meist zweimal in der Woche unterwegs. Zusätzlich konnten wir einige Sponsoren für unseren Ausflug gewinnen und haben von unserem „Technikteam“ eine Einweisung zu Reparaturen am Rad bekommen. Die Bilder stammen von unseren Trainingsausfahrten und einem speziellen Erste-Hilfe-Kurs für Mountainbiker.