Mit der Einführung des achtjährigen bayrischen Gymnasiums ergab sich für das Fach Sozialkunde eine wichtige Neuerung. In enger Verzahnung mit dem Fach Geschichte erschien es wieder für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend in der gesamten Oberstufe, also in Q 11 und Q 12. Diese nehmen dieses Angebot dankbar auf, denn das Fach Sozialkunde hilft ihnen unmittelbar, aktuelle politische Nachrichten besser zu verstehen und einordnen zu können. Das Fach Sozialkunde stellt die Voraussetzungen dafür bereit, dass junge Leute sich ein abgewogenes, eigenständiges politisches Urteil bilden können. Sie auf diesem Weg zu begleiten und ihnen dabei zu helfen, ist unser Anliegen.
Besonderheiten des Faches auf einen Blick sind:
- Das Fach Sozialkunde ist vom Lehrplan für Bayrische Gymnasien her so angelegt, dass es ab der 10. Klasse mit dem Fach Geschichte eng kooperiert. Das bezieht sich auf die inhaltliche Ausrichtung des Lehrplans – so stehen die einzelnen Halbjahre in der Oberstufe in den Fächern Geschichte und Sozialkunde unter Leitthemen, die beide Fächer betreffen – und auch auf die gemeinsam geschriebenen Schulaufgaben in den beiden Fächern – dies ist von der Schulordnung her so vorgeschrieben, die Schulaufgaben können also nicht an zwei unterschiedlichen Tagen abgehalten werden.
- In der zehnten Jahrgangsstufe ist die politische Bildung ein Leitziel des Lehrplans. Das Fach Sozialkunde versucht, diesem Anspruch durch das Angebot von Projekten wie z. B. in der Projektwoche vor den Osterferien, dem POLIS - Projekt in Kooperation mit der Bundeswehr oder mit der Durchführung von Exkursionen zum bayrischen Landtag oder zur Staatsregierung gerecht zu werden.
- Um das Fach, das erst sehr spät in der 10. Klasse einsetzt, auch im Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler klar zu verankern, bemühen wir uns um ein regelmäßiges Angebot an W- und P-Seminaren in der Oberstufe. So liefen W-Seminare zur Familie in Deutschland oder zur politischen Theorie.