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Die Phasen des Lateinunterrichts
Am LTG wird Latein als zweite Fremdsprache ab der 6. Jahrgangsstufe unterrichtet. Der Lateinunterricht gliedert sich in zwei Phasen, die sog. Spracherwerbs- und Lektürephase.
In der Spracherwerbsphase, die sich von der 6. bis zur 8. Klasse erstreckt, wird die Basis für die Spracharbeit gelegt. Die Schüler erlernen anhand des Lehrwerkes Campus (Buchners-Verlag), das auf drei Jahre hin angelegt ist (Campus 1-3), sowohl Grundwortschatz als auch Grundgrammatik der lateinischen Sprache und werden mit Übersetzungstechniken vertraut gemacht. Nach Abschluss des Lehrwerks erfolgt am Ende der 8. Klasse die Wiederholung und Festigung der wichtigsten Grammtikkapitel.
In den Jahrgangsstufen 9 , 10 sowie der künftigen 11. Klasse beschäftigen sich die Schüler dann in der sog. Lektürephase mit Originaltexten. Den Anfang der 9. Klasse bildet eine sog. Übergangslektüre, in der die Schüler anhand von leichteren Texten (z. B. Fabeln) auf die kommende Auseinandersetzung mit Originaltexten vorbereitet werden. Im Mittelpunkt stehen anschließend ausgewählte Texte der lateinischen Literatur, deren Autoren bis heute zentrale Bedeutung haben (z. B. Caesar, Cicero oder Ovid). Neben die Spracharbeit tritt verstärkt die Textarbeit, da die gelesenen Texte sowohl sprachlich-stilistisch als auch inhaltlich erschlossen werden. Parallel werden die Schüler in die Arbeit mit einem zweisprachigen Lexikon eingeführt. Dieses darf zur Erleichterung der Übersetzung ab der 10. Klasse für große Leistungserhebungen benutzt werden (zu den zugelassenen Wörterbüchern siehe unter „Anschaffungen“). Mit dem erfolgreichen Abschluss der 10. Klasse erhält der Schüler nach 5 Jahren das Latinum im Zeugnis bestätigt, sofern er das Fach mit "ausreichend" abschließt (Nähere Infos unter "Latinum"). Für Schüler, die sich besonders für moderne Sprachen interessieren, besteht die Möglichkeit nach der 10. Klasse Latein durch Italienisch als spätbeginnende Fremdsprache zu ersetzen. Sie müssen dann allerdings Italienisch bis zum Abitur fortsetzen.
Schüler, die sich in der Oberstufe für Latein entscheiden, können in diesem Fach auch ihr Abitur ablegen. In der Oberstufe setzt sich die intensive Arbeit an Originaltexten fort. Die Oberstufe teilt sich in vier Kurshalbjahre, die sich jeweils einem bestimmten Thema widmen. So taucht der Schüler in Q 11 (G8) /Q 12 (G9) in die antike Philosophie ein und liest Texte satirischen Inhalts, in Q 12 (G8) bzw. Q13 (G9) stehen dagegen das augusteische Zeitalter und politische Fragen auf dem Programm.
Für Schüler, die sich noch intensiver mit ausgewählten Inhalten des Fachs auseinandersetzen wollen, bietet das Fach Latein auch Seminare an. Seminare haben künftig (G 9) in der 11. Klasse ihren Platz. Als Beispiele für laufende oder gehaltene Seminare seien genannt:
W-Seminare:
z. B.:
P-Seminare:
z. B.:
Das Stundenkontingent
Latein wird in der Spracherwerbsphase 4-stündig, in der 9., 10. und künftigen 11. (G9) 3 stündig und in der aktuellen Oberstufe 4-stündig unterrichtet.
Intensivierungsstunden
Entsprechend den Forderungen des Lehrplans wird auf die Vermittlung von Lernstrategien sowie das intensive Üben Wert gelegt. Dieses findet für die 6. Klassen in extra dafür ausgewiesenen Intensivierungsstunden statt. Da diese ausschließlich dem Wiederholen und Vertiefen des bereits Gelernten dienen, finden hier weder Neudurchnahme noch Leistungserhebungen statt. Um ein dem jeweiligen Leistungsstand des einzelnen Schülers entsprechendes, sog. individualisiertes und differenziertes Üben zu ermöglichen, werden die Lateingruppen in zwei gleichstarke Teilgruppen geteilt. Diese halbierten Gruppen setzen sich dann jeweils an dem im Stundenplan festgelegten Tag gründlich mit dem aktuellen Stoff auseinander, während die andere Hälfte der Gruppe parallel Unterricht bzw. Intensivierung in einem anderen Fach (z. B. Informatik) erhält.
Ergänzungsunterricht
Dem Fach Latein stehen zusätzlich Stunden zur Verfügung, die für die individuelle Förderung genutzt werden. Das Angebot richtet sich an leistungsschwächere Schüler, die individuell in ihrem Lernprozess begleitet und unterstützt werden sollen. Dieser Ergänzungsunterricht wird je nach Bedarf und Möglichkeiten des Stundenbudgets für verschiedene Jahrgangsstufen eingerichtet. In den letzten Jahren wurde das Angebot v. a. von Schülern der 7., 8. und 9. Klassen wahrgenommen. In diesen Klassen, in denen keine zusätzliche Intensivierungsstunde vorgesehen ist, soll auf diese Weise ein erfolgreicher Abschluss des Spracherwerbs bzw. erfolgreicher Einstieg in die Lektürephase befördert werden.
Spracherwerbsphase (6-8):
Lektürephase (9-12):
verschiedene Lesebücher und einzelne Lektürehefte zur Abdeckung der jeweiligen Themenbereiche:
Oberstufe:
Arbeitshefte / Vokabelheft:
Zur Gestaltung der Intensivierungsstunden wird gerne auf die Arbeitshefte der Cursus- (G8) /Campus-Reihe (G 9) zurückgegriffen, die optimal auf das Lehrwerk abgestimmt sind. Diese werden dann im Klassenverband angeschafft. Bei individueller Gestaltung dieser Stunden durch den Lehrer kann der Schüler/die Schülerin sich diese auch selbst für zusätzliche häusliche Übungen zulegen. Ein Lösungsgeheft ermöglicht die Selbstkontrolle des Schülers bzw. die Kontrolle durch die Eltern.
Ende der 8. Klasse empfiehlt sich das Campus-Vokabelheft gemacht. Dieses enthält in handlicher Form das gesamte nötige Grundvokabular und ermöglicht eine gezielte Wortschatzwiederholung.
Lexikon:
Der Gebrauch eines lat.-dt. Lexikons in Schulaufgaben ist ab der 10. Jahrgangsstufe erlaubt. Schülern, die das Fach Latein in der Oberstufe weiterführen wollen, wird die Anschaffung im Laufe der 9. Jahrgangsstufe angeraten. Für Schüler, die Latein ablegen werden und daher die Kosten scheuen, stehen ausreichend Exemplare für die Schulaufgabensituation zur Verfügung. Selbstverständlich entfallen damit wertvolle Übungsmöglichkeiten zuhause.
Bewährt hat sich als Lexikon: Pons, Wörterbuch für Schule und Studium, Latein-Deutsch, 1. Auflage 2007, 1. Auflage 2012, 1. Auflage 2016 (Neubearbeitung)
Daneben sind aber noch als weitere für das Abitur zugelassen und zu empfehlen: