Die Fachschaft Geschichte stellt sich vor

Was zeichnet die Arbeit der Geschichtslehrerinnen und -lehrer am Ludwig-Thoma-Gymnasium in Prien am Chiemsee aus? Natürlich sind auch wir dem Lehrplan für die Bayrischen Gymnasien verpflichtet. Ziel unserer Arbeit ist es, dass die Schülerinnen und Schüler merken: Nichts in unserem Leben, sei es in Politik, Kultur, Wirtschaft oder Gesellschaft, ist selbstverständlich, alles ist historisch gewachsen und geworden. Dieses Ziel nennen wir „ reflektiertes Geschichtsbewusstsein“. An unserer Schule ruht dieses Ziel auf vier Säulen:

 

Die Lage unserer Schule im Chiemgau macht es besonders wichtig, sich mit den historischen Gegebenheiten vor Ort auseinanderzusetzen. Prägend ist hier die Nähe der Schule vor allem zur Insel Herrenchiemsee, die sowohl mit dem Königsschloss Ludwigs II. wie auch mit dem ehemaligen Augustinerchorherrenstift, dem Ort des Verfassungskonventes und damit einem zentralen Ort der Entstehung des Grundgesetzes der BRD, historische Erinnerungsstätten von nahezu überragender Bedeutung aufweist. Darüber hinaus lädt die Lage der Schule in Oberbayern ein, das hier vor Ort ausgeprägt vorhandene bayrische Lebens- und Traditionsgefühl immer wieder im Unterricht zu thematisieren und damit den Schülerinnen und Schülern eine wichtige Gelegenheit zu bieten, einen Teil ihrer Identität geschichtlich zu reflektieren.Traditionell stark an unserer Schule ist die Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte vertreten. Vor allem zum Nationalsozialismus und zur Geschichte der DDR finden regelmäßig Projekte und Exkursionen statt. Diese Aktivitäten finden immer das rege Interesse der Schülerinnen und Schüler.Intensiv gepflegt wird von der Fachschaft Geschichte zur Erreichung ihrer Ziele seit jeher die Kooperation mit anderen Fächern, sei es Sozialkunde, Kunst oder auch Musik. So wurden in Zusammenarbeit mit den genannten Fächern immer wieder Ausstellungs- oder auch Konzertprojekte verwirklicht.Wichtig für das Fach bleibt schließlich die Ausrichtung auf wissenschaftspropädeutisches Arbeiten, wie die Kontakte zur LMU München im Rahmen der Zweitprüfertätigkeit einiger Kollegen für das erste Staatsexamen oder die zahlreichen durchgeführten W-Seminare zeigen.